Und die Wut war wieder da

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metalpanda Avatar

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Arno Strobel ist mir bereits von "Der Trakt" bekannt, ein Roman, der mir sehr gut gefallen hat, ein packender Psychothriller der besonderen Art.

 

So war ich natürlich sehr auf die angekündigte Leseprobe von "Das Wesen" gespannt. Die zur Verfügung gestellte Probe verrät nicht viel, da es nur ein Dutzend Seiten sind. Man bekommt einen kurzen Einblick in das Leben eines Häftlings, der gerade nach der über dreizehn Jahre langen Freiheitsstrafe entlassen wird...

Kriminalhauptkommissar Bernd Menkhoff und der "Ich-Erzähler" namens Alex Seifert, ebenfalls ein Hauptkommissar, stehen kurz vor dem Feierabend, als ein anonymer Anrufer ein vermisstes Mädchen meldet. Beim Anblick des Gesichts hinter der Tür stockt dem Polizist der Atem - ein Psychiater und Kindermörder steht ihm gegenüber, eine höchst beunruhigende Kombination...

Rückblick ins Jahr 1994, ein verschwundenes Mädchen, der erste Mordfall des Erzählers...

 

Bestimmt hängen diese ganzen Stränge zusammen, und man könnte auf die Schnelle eine Geschichte zusammenstricken: der verurteilte Psychiater entführt wieder ein Mädchen, wie damals im Jahre 1994. Dass es nicht so einfach sein wird, kann man jedoch ahnen, nicht nur wenn man den komplex zusammengestrickten Roman "Der Trakt" kennt, sondern kann man es schon am Erzählstil erkennen. Arno Strobel hat mal wieder eine interessante Geschichte aus dem Ärmel geschüttelt, und für den leser gilt: gespannt sein, bis der Autor des Rätsels Lösung enthüllt...