Ich habe noch nichts von Arno Strobel gelesen und diese Probe überredet mich auch nicht es zu tun. Wie bereits bei der LP zum "Der Trakt" ist die Idee für das Buch eine interessante und könnte spannend werden. Ein Täter, dessen Schuld nicht umfassend bewiesen ist, ein Polizist, der Beweismittel zu ungunsten des Verdächtigen ausgelegt zu haben scheint (vielleicht, weil dieser ihm persönlich zu nahe gekommen ist) und ein Partner, der von all dem nichts mitbekommt. Das klingt gut und verspricht eine gute Story, wenn - ja wenn - da nicht der zwar flüssig zu lesende aber auch viel zu einfache Schreibstil wäre. Ein Klischee folgt dem nächsten und Überraschungen erwarte ich keine. Man könnte mir vorwerfen, über etwas zu urteilen, was ich nicht kenne, und ja, das tue ich und weiß, dass ich es nicht sollte. Jedoch reizt mich die Lektüre des Buches überhaupt nicht, und ich gehe gerne das Risiko ein, einen eventuell doch guten Roman vorab abgelehnt zu haben. Für mich muss ein Krimi/Thriller neu, unvorhersehbar, geheimnisvoll, mit Ecken und Kanten sein und nicht den Eindruck erwecken, dass ich alles schon einmal ähnlich gelesen habe.
Allen, die das anders sehen und Arno Strobel besser kennen als ich, wünsche ich viel Spaß beim Lesen.
Allen, die das anders sehen und Arno Strobel besser kennen als ich, wünsche ich viel Spaß beim Lesen.