'Sie müssen das Wesen erkennen.'

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sabatayn76 Avatar

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Inhalt:

Im Jahre 1994 wird Juliane Körprich entführt. Die Leiche des Mädchens wird drei Tage später in der Nähe ihres Elternhauses gefunden. Bald gerät der Psychiater Dr. Joachim Lichner unter Verdacht und wird schließlich verhaftet, obwohl er fortwährend seine Unschuld betont.

 

Dreizehn Jahre später wird Dr. Lichner aus der Haft entlassen, und 2009 erhält die Polizei einen anonymen Anruf, dass wieder ein Mädchen verschwunden ist. Kriminalhauptkommissar Bernd Menkhoff und sein Kollege Alexander Seifert machen sich auf den Weg zur angegebenen Adresse - und dort öffnet ihnen ausgerechnet Dr. Lichner die Tür, der beteuert, dass er keine Tochter habe, die man entführen könne. Menkhoff und Seifert versuchen, Licht in das Dunkel zu bringen - nicht ganz einfach, da Menkhoff emotional nicht ganz unbeteiligt ist.

 

Mein Eindruck:

'Das Wesen' liest sich flüssig und einfach, ist unterhaltsam und spannend. Durch die Zeitsprünge (1994 - 2007 – 2009) wirkt der Roman lebendig und fesselt, obwohl mir die Cliffhanger oft übertrieben schienen und mir zu viel wurden. Eine authentische Charakterisierung der Protagonisten gelingt dem Autor meiner Meinung nach leider nicht. Seine Figuren sind überzeichnet, stereotyp und wenig komplex. Das Ende ist schließlich so konstruiert und abwegig, dass man irgendwie froh ist, dass es vorbei ist.

 

Mein Resümee:

Unterhaltsam und kognitiv wenig fordernd - ein Buch zum Entspannen und den Alltag hinter sich lassen.