Verwirrspiel

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layakaichi Avatar

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Die Kommissare Menkhoff und Seifert bekommen einen anonymen Anruf, das ein Kind verschwunden sei. Die gehen dem Anruf nach und stehen einem alten Bekannten gegenüber, den sie vor 16 Jahren des Kindermordes überführt hatten. Es ist seine Tochter, die verschwunden sein soll, aber Lichner bestreitet je eine Tochter gehabt zu haben. Was steckt dahinter.

 

So beginnt das neue Buch „Das Wesen“ von Arno Strobel und er versteht sich wieder hervorragend darauf den Leser und auch seine Protagonisten in die Irre zu führen und den Fall erst ganz zum Schluss wirklich aufzuklären.

 

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Kommissar Alex Seifet geschrieben und ermöglicht somit einen guten Einblick in seine Gedanken und Gefühlswelt. Man erfährt von seinen Zweifeln, was den Fall angeht. Sowohl dem Aktuellen, als auch dem Alten von 1994 gegenüber. Auch steigt in ihm Misstrauen gegenüber seinem Partner auf, was sein Urteilsvermögen im Bezug auf den Fall betreffen.

Menkhoff hat einen unbändigen Hass auf Lichner, was sein Urteilvermögen zu trüben scheint und es den Anschein hat, das er bestimmte Hinweise nicht sehen kann, einfach weil sein Hass zu groß ist.

 

Das Buch selbst ist wieder flüssig zu lesen und 65 recht kurzen Kapiteln. In der ersten Hälfte des Buches wechselt sich die Gegenwart immer mit der Vergangenheit von 1994 ab, was dem Leser den alten Fall näher bringt.

 

Der Verdacht wird immer wieder auf andere Personen gelenkt und die Erklärungen dafür sind durchweg plausibel und nachvollziehbar, aber Strobel wäre nicht Strobel wenn es dem Leser zu einfach machen würde den Fall zu knacken.

 

Ein klasse geschriebenes Verwirrspiel.