Willkommen in der Rabbit-Hole
Vor einigen Jahren fiel mir ein Buch von Al Gore in die Hände, in denen er im Internet die Rettung der Demokratie sah. Was dann leider wirklich aus den Möglichkeiten der globalen Vernetzung und des freien Zugriffs aus schier unendlichen Informationen wurde, zeigt „Das Zeitalter des magischen Zerdenkens“. Doch wie konnte es so weit kommen?
Glaubt man Montells Analysen, liegt es an unseren Gehirn. Wir haben nur begrenzte Denkkapaziäten und daher filtert unser Gehirn und nimmt Abkürzungen. Eine gute Einführung in die Thematik bietet Daniel Kahnemanns Buch „Schnelles Denken, langsames Denken“. Ich fürchte, dass ich ohne Kahnemanns Buch zu kennen, Verständnisprobleme bei Montell hätte. Den wirklich erklärt wird bei ihr wenig.
Die einzelnen Kapitel lesen sich oft wie Substack-Beiträge, die jemand der in eine Rabbit-Hole gefallen ist, verfasst hat. Ich bin nur ein paar Jahre älter als Montell, kann damit also noch etwas anfangen.
Alles in allem fand ich die Beiträge interessant und konnte einige Dinge für mich mitnehmen. Es gab aber immer auch wieder Schlussfolgerungen, die ich so ohne weitere Erklärung anzweifle. Montell ist keine Psychologin und selbst als jemand der sich nur oberflächlich mal mit Psychologie als Hobby auseinandergesetzt hat, fallen mir Fehler auf.
Auf Meta-Ebene ist das Buch selbst eine Rabbit-Hole. So macht Montell beim Schreiben teilweise die Fehler die sie Influencern ankreidet. Macht ja auch Sinn, da Montell ja unter den gleichen Problemen leidet wie viele von uns. Das Buch zu schreiben sollte für Montell ja eine Art Heilung darstellen. Macht Sinn, da es gut ist aus dem Konsumieren ins Tun, also selbst ein Buch zu schreiben, zu kommen.
Die Reaktionen der Leser entsprechen teilweise genau dem, worüber Montell schreibt. Da gibt es Leute, die alle ihre Quellen durchforsten und ihr Zitierfehler ankreiden, Leute die enttäuscht sind, weil das Buch nicht ihren Erwartungen entsprochen hat. Und die total begeisterten Fans die sie vehement Verteidigen. Es ist richtig irre. Und es sagt mehr über den Zustand unserer Gesellschaft und die Zeit in der wir leben aus, als es ein von einem Psychologen oder Philosophen oder von mir aus Soziologen geschriebenes Werk hätte tun können.
Glaubt man Montells Analysen, liegt es an unseren Gehirn. Wir haben nur begrenzte Denkkapaziäten und daher filtert unser Gehirn und nimmt Abkürzungen. Eine gute Einführung in die Thematik bietet Daniel Kahnemanns Buch „Schnelles Denken, langsames Denken“. Ich fürchte, dass ich ohne Kahnemanns Buch zu kennen, Verständnisprobleme bei Montell hätte. Den wirklich erklärt wird bei ihr wenig.
Die einzelnen Kapitel lesen sich oft wie Substack-Beiträge, die jemand der in eine Rabbit-Hole gefallen ist, verfasst hat. Ich bin nur ein paar Jahre älter als Montell, kann damit also noch etwas anfangen.
Alles in allem fand ich die Beiträge interessant und konnte einige Dinge für mich mitnehmen. Es gab aber immer auch wieder Schlussfolgerungen, die ich so ohne weitere Erklärung anzweifle. Montell ist keine Psychologin und selbst als jemand der sich nur oberflächlich mal mit Psychologie als Hobby auseinandergesetzt hat, fallen mir Fehler auf.
Auf Meta-Ebene ist das Buch selbst eine Rabbit-Hole. So macht Montell beim Schreiben teilweise die Fehler die sie Influencern ankreidet. Macht ja auch Sinn, da Montell ja unter den gleichen Problemen leidet wie viele von uns. Das Buch zu schreiben sollte für Montell ja eine Art Heilung darstellen. Macht Sinn, da es gut ist aus dem Konsumieren ins Tun, also selbst ein Buch zu schreiben, zu kommen.
Die Reaktionen der Leser entsprechen teilweise genau dem, worüber Montell schreibt. Da gibt es Leute, die alle ihre Quellen durchforsten und ihr Zitierfehler ankreiden, Leute die enttäuscht sind, weil das Buch nicht ihren Erwartungen entsprochen hat. Und die total begeisterten Fans die sie vehement Verteidigen. Es ist richtig irre. Und es sagt mehr über den Zustand unserer Gesellschaft und die Zeit in der wir leben aus, als es ein von einem Psychologen oder Philosophen oder von mir aus Soziologen geschriebenes Werk hätte tun können.