Einfluss der Sterne

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maurice Avatar

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Haben die Sternen einen Einfluss auf das Schicksal? Dieser Frage geht der autobiographische Roman nach und bejaht sie eindeutig. Ich persönliche glaube nicht so sehr an Astrologie, aber die Mischung der Handlung mit astrologischen Elementen ist in einem Rahmen, der sich gut verkraften lässt. Die Protagonistin Tasha ist auf der Suche nach der einen wahren Liebe, ihrem Seelenpartner. Dafür nimmt sie auch weite Wege bis nach Paris in Kauf und möchte nicht akzeptieren, dass ihr Exfreund der Richtige gewesen sein könnte. Es muss doch noch andere geben, die am gleichen Tag wie Philippe Geburtstag haben, denn das ist das Datum, das sie von der Astrologin erfährt und dass ihr Seelenpartner in Paris geboren wurde. Diese Informationen sind natürlich etwas dünn, aber man kann schon was daraus machen. Jedes Kapitel befasst sich zu Beginn mit einem der 12 Häuser der Horoskope, so dass man dadurch eine Einführung in das Thema bekommt. Die Autorin wendet es dann jeweils gleich an, um ihr weiteres Vorgehen zu rechtfertigen. Schön geschrieben, liest sich insgesamt gut und flüssig und man will natürlich wissen, wie diese ungewöhnliche Geschichte ausgeht. Was davon wahr ist und was erzählerisch ergänzt wurde, steht in den Sternen, aber das tut ja auch nichts zur Sache. In die Protagonistin kann man sich gut rein versetzen, insgesamt kommen doch sehr viele Personen vor, die es auseinanderzuhalten gilt. Damit habe ich mich teilweise etwas schwer getan. Das Cover ist sehr schlicht und zurückhaltend gestaltet, passt aber gut zum Thema der Sterne. Fazit: Kurzweilige Unterhaltung für ungemütliche dunkle Tage auf dem Sofa. Ein Roman zum Wohlfühlen.