Ganz witzig

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lisaliestgern Avatar

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Eigentlich mag ich Liebesromane nicht so besonders, und ich habe mich bisher nicht für Astrologie interessiert. Aber manchmal tut es gut, zur Abwechslung und Entspannung etwas Leichtes, Angenehmes mit einem happy end zu lesen.
Da mir das Cover sehr gut gefällt (schöne Farbwahl und Aufteilung von Schrift und Graphik), und ich hoffte, auch ein bisschen was über Astrologie lernen zu können, habe ich mich für dieses Buch entschieden.
Aber über Astrologie konnte ich dann doch nichts lernen. Am Anfang jedes Kapitels steht zwar ein Absatz über die Bedeutung der Häuser der Tierkreiszeichen. Aber was diese Häuser eigentlich sind, wie man sie bestimmt usw., das habe ich nicht kapiert. Also haben mir diese Absätze nichts gebracht.
Die Story ist eigentlich ganz lustig: Natasha Sizlo, Immobilienmaklerin in Kalifornien und alleinerziehende Mutter, erfährt von ihrer Astrologin, dass ihr idealer Partner am 2.11.1968 in Paris geboren wurde. Zufällig trifft das auf ihren Expartner zu. Aber da sie nicht glaubt, dass er tatsächlich der Richtige ist, macht sie sich in Paris auf die Suche.
Die Suche an sich finde ich witzig und spannend.
Allerdings mag ich Natasha nicht wirklich, sie erscheint mir ziemlich oberflächlich und egozentrisch. Sogar als sie schildert, wie sie die Urne für ihren eben verstorbenen Vater auswählt, geht es nur darum, wie betroffen und gleichzeitig originell und humorvoll sie selber ist. Diese Stelle finde ich ein wenig geschmacklos. Und ich mag es auch nicht, wie sie dauernd ihre Rolle als alleinerziehende Mutter betont, obwohl die Kinder die meiste Zeit wo anders untergebracht sind. Sowas ist echten alleinerziehenden Müttern gegenüber nicht fair.
Genug gelästert! Insgesamt finde ich das Buch ganz witzig und es hat eine positive und mutmachende Grundstimmung.