Worauf soll das hinauslaufen?

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heane Avatar

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Das ist für mich die Hauptfrage, denn damit steht und fällt das Buch. Eine Autistin = eine wiedergeborene, die ihr vergangenes Leben nicht hinter sich lassen kann? Und wenn sie nun ihren Seelenverwandten erkennt, was dann?

Steht sie dann auf und führt ein "normales" Leben? Was ist denn normal, das was die Masse lebt und ist der Anspruch, dass alle genauso zu leben haben und "behindertes" Leben nicht lebenswert ist oder zum Ziel haben sollte sich dem "normalen" soweit wie möglich anzugleichen?

Das ist die eine Seite von der aus ich das Buch betrachtet habe. Die andere ist die, dass zwei Seelen sich über mehr als ein Leben hinweg wiederfinden und vielleicht einander heilen können, die Vorstellung der Wiedergeburt finde ich durchaus interessant.

Ich glaube, dass das Buch sehr gut sein kann, wenn es sich nicht im Kitsch verliert, denn geht es in die Richtung weiter, das Julie gar keinen richtigen Autismus hat und zu heilen ist durch ihre Begegnung zu Matt dann würde ich das weniger gut finden.

Ansonsten liegt hier Potential, menschliche Abgründe, Risse in der schönen Fassade und unseren täglichen Wahnsinn gefühlvoll und gleichzeitig aufrüttelnd darzustellen - das würde ich schön finden.

Zwei Sterne - weil alles drin ist aber auch alles noch daneben gehen kann. ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/wink_smile.gif)