Biografische Romane sind nicht jedermanns Sache

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lunasirius137 Avatar

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… ist ein Jugendroman der Teilweise in der Erzählerperspektive und Teilweise aus der Ich-Perspektive von Jessica geschrieben ist/erzählt wird.
Die Geschichte soll Biografisch sein, doch ob alles genau so passiert ist wie beschrieben, weiß nur die Autorin selber.

Das Cover:

Die schwarzen Silhouetten (sehr wahrscheinlich die der beiden Protagonisten) vor dem blauen Himmel bilden einen schönen Kontrast zueinander.
Das Blau spielt dabei wahrscheinlich auf die Auge von Danny und vorwiegend Farbgestaltung seines Zimmer an.
Die weiß abgesetzten Farnwedel und einzelnen Vögel am Rand, geben den ganzen Cover tiefe.
Es ist ein schönes und ruhiges Bild.
Denn hoch über den Dächern einer großen Stadt zu sitzen und einfach den Alltag und Stress unten in den Straßen zu vergessen, kenne ich aus eigener Erfahrung.

Die Charaktere:

Danny ist der typische Traum vieler Frauen. Blond, tiefblaue Augen und dann auch noch durchtrainierter Sportler. Sein Hobby ist Kickboxen und verleiht Ihm dadurch gleich zu beginn eine leichte Badboy Ausstrahlung. Im Ersten Moment war ich von Ihm etwas abgeschreckt, da ich sein Verhalten anderen Mädchen und Frauen gegenüber (vorallem das Nummerjagen Spiel mit seinen Freunden) nicht sehr toll fand.

Jessica fand ich am Anfang ganz nett. Einfach typisch Teenager. Wobei Ihre Hobbys mal was anderes sind. Obwohl mein Onkel auch Funker ist, kann ich damit nicht viel Anfangen. Und das 17-Jährige noch als Hobby reiten haben, ist auch eher selten.
Für mich nicht richtig nachvollziehbar war nur die Szene nach dem Discobesuch. Als sie verkarter aufgewacht ist und sich in einer fremden Wohnung bewegt wie bei sich daheim. War schon ein bisschen frech, auch wenn ich Ihre Neugierde verstehen kann.
Doch so richtig warm geworden bin ich mit ihr nicht. Von ihrer ganzen Art her ist sie platt und stereotypisch beschrieben.

Die Story/Fazit:

Die Geschichte an sich klinkt sehr interessant. Wobei mich der Hintergrund zu Danny's Verhalten bei weitem mehr interessiert hat, als Jessicas Beziehung zu ihm.
Das erste Kapitel gib dabei schon mal einen kurzen Einblick was passiert sein könnte.
Gefallen hat mir das die Perspektiven im richtigen Zusammenhang gewechselt haben, was das Biografische noch unterstützt hat und das die Kapitel zeitlich nicht immer direkt aufeinander folgten. Doch irgendwie hat mich nach einigen Kapitel schnell das Interesse an dem ganzen Buch verlassen. Zur selben Zeit habe ich ein ähnliches Buch gelesen. Ich muss sagen dass dieses fesselnder geschrieben war, als „Dem Horizont so nah“. Das tut mir für die Autorin leid, doch ich bin ehrlich und muss sagen ich hab das Buch abgebrochen. Es kommt zwar nicht oft vor, aber dieses mal war es leider so. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, es zu einem anderen Zeitung noch einmal zu probieren, den ich denke jeder hat eine zweite Chance verdient.

2,5 / 5 Buchpunkten