So schreibt das Leben

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rosendorn Avatar

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Inhalt:

Eine wahre Geschichte einer außergewöhnlichen Liebe zwischen zwei Jugendlichen, die voller Schmerz und Leid ihren Weg gemeinsam gehen möchten.
Jessica lernt in jungen Jahren Danny kennen und obwohl er sich anfangs sehr merkwürdig verhält und sich nicht gerne anfassen lassen möchte, gibt Jessica nicht auf und tastet sich behutsam an ihn heran. Nach und nach öffnet sich Danny seiner Freundin und erzählt ihr, was ihm in seiner Kindheit traumatisches widerfahren ist. Eine erschütternde Wahrheit, die Folgen schrecklicher Ereignisse ebnen den kurzen Lebensweg des jungen Mannes. Wird die Liebe zwischen Jessica und Danny dem standhalten können?


Meine Meinung: (Achtung: Spoiler)

Sprachlos lässt mich diese Geschichte zurück. Was einem jungen Menschen doch alles schlimmes widerfahren kann und der Weg des Todes so nah sein kann, erschüttert mich zutiefst. Ich habe diese wahre Begebenheit verschlungen und mich Jessica, Danny und Christina so nah gefühlt wie selten bei einem Buch vorher. Vielleicht gerade auch deswegen, weil man weiß, dass jede Zeile, die man liest tatsächlich so geschehen ist.

Danny hab ich sofort in mein Herz geschlossen und ich glaube auch ich hätte versucht ihm sein Leben zu bereichern. Wie selbstverständlich er gelebt hat und wie würdevoll er gehen wollte. Wie sein Leben für ihn doch einen tiefen Sinn ergab, obwohl er nicht älter als 22 Jahre werden durfte. Die Liebe zu seiner Seelenverwandten Christina riss ihn nach ihrem Tod in Stücke und das war ebenfalls sein Todesurteil. Doch Jessica wich nie von seiner Seite. Ohne sie wäre er schon viel früher verloren gewesen.

Ich habe versucht meinen Hass gegenüber diesem Monster namens Vater in Grenzen zu halten. Wie kann man sowas einem Kind antun? Seinem eigenen Fleisch und Blut? Wenn man dieses Buch in Händen hält und anfängt zu lesen, wird einem nach kurzer Zeit bewusst, wie grausam doch Menschen werden können oder einfach nur sind. Ich möchte gerne mal eine Stelle zitieren, in der soviel Wahrheit steckt:

Soviel Leid und Kummer könnte verhindert werden, wenn die Menschen in diesem armseligen Land ihre Augen öffnen und begreifen würden, was um sie herum passiert. Aber sie sind nur auf ihre eigenen nichtigen Probleme und ihr jämmerliches Leben fokussiert. Die Lebewesen um sie herum sind ihnen völlig egal.

Ich bin immer noch sprachlos, aber bereichert worden und zwar von dieser wunderbar einfühlsamen Geschichte um Trauer, Leid, Fürsorge, Liebe und Tod.


Fazit:

Eine wunderbar einfühlsame Geschichte um Danny und seinem Schicksal, um die Liebe zu Jessica, seiner Freundin, um die Gedanken über das Leben und den Tod.
Jessica Koch hat einen schönen, berührenden Schreibstil, dem man sich kaum entziehen kann. Die Tatsache, dass hier das Leben schreibt und die emotionalen Höhepunkte machen "Dem Horizont so nahe" zu etwas ganz besonderem. Und deswegen kann ich nur ganze

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