geht ganz nah

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kunterbunt79 Avatar

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Es handelt sich hierbei um ein gebundenes Buch mit Einschlag und schon das Cover ist mir aufgefallen, aber auch der Titel, gerade zur aktuellen Zeit.

Die Geschichte handelt von Katja, die 1929 / 30 ein Tagebuch geführt hat, was dann Jahre später von ihrer Enkelin gefunden wurde.

Doch mal ganz zum Anfang, denn mit der Erwähnung des Tagebuches habe ich der Geschichte etwas vorgegriffen. Cassie ist eine Frau, die durch einen Autounfall ihren Mann verloren hat. Mit im Auto saß die Tochter Birdie und hat diesem nur knapp überlebt und spricht seitdem kein Wort. Cassie muss sich über Wasser halten und als Cassies Mutter mit der Nachricht kommt, das ihre Oma Bobby Hilfe braucht brechen sie auf und ziehen zu ihr.

Doch bei ihrer Oma treffen sie auf eine andere Welt und Bobby ist sehr verwirrt und Nick, den Cassie dann kennen lernt hilft ihr dabei Klarheit in das Ganz zu bekommen, denn er spricht die Sprache, da auch seine Vorfahren aus der Ukraine kommen.

Als dann immer mehr Zettel und auch schlußendlich das Tagebuch zum Vorschein kommen, gelangt es Cassie mit Hilfe von Nick in die Demenz der Oma Licht zu bringen und versteht dadurch, was sie in den Jahren in der Ukraine erleben musste, als Stalin beschloss die Ukraine zu vernichten.

Passender denn je und es hat mich wirklich sehr berührt beim Lesen. Es packt einen mit und die beiden Geschichten aus den beiden Zeitebenen sind sehr gelungen miteinander verwoben und dennoch an sich einzeln erzählt.

Es ist fesselnd und gerade brisanter denn je und sollte gelesen werden. Die Charakteren sind sehr stark heraus gearbeitet und es wird einem mehr denn je klar, dass die Ukraine wohl nie richtig zur Ruhe kommen wird.