Keine leichte Kost

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larissa2808 Avatar

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Ein Buch, das auf so traurige Art und Weise in die aktuelle Zeit passt.
Erin Litteken wusste zum Zeitpunkt des Schreibens nicht, was der Ukraine bevorstand und wollte einfach nur die eigenen Wurzeln erkunden und aufarbeiten. Dabei ist ihr ein außerordentlich gutes Buch gelungen.

Der Roman erzählt von Cassie, die nachdem sie einen schweren Schicksalsschlag erlitten hat, ins Haus ihrer Großmutter zieht, wo sich die Frauen gegenseitig unterstützen wollen. Dort findet sie Tagebücher, die ihr einiges, lange Vergessenes über ihre Familiengeschichte in den 1930ern, in einem Dorf bei Kiew, erzählen. Dies war eine sehr schwierige Zeit für die ukrainische Bevölkerung, in der der Druck durch Stalins Regierung immens war und verheerende Konsequenzen hatte.
Die Geschichte wird also auf zwei Zeitebenen erzählt, wobei gerade die Vergangenheit und die Vorkommnisse damals in der Ukraine mich emotional packen konnten. Das ganze hat mich mit Blick auf die aktuellen Geschehnisse einfach immer wieder extrem traurig gemacht, weshalb das Buch eine sehr bewegende Lektüre für mich war.