Unfassbar schrecklich, unglaublich berührend

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schnela Avatar

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Kiew ist dieser Tage in aller Munde und wie Erin Litteken in ihrem Vorwort selbst bemerkt, gibt es durchaus Parallelen ihres Buches mit den aktuellen Geschehnissen.

"Denk ich an Kiew" ist unglaublich berührend und das auf ganz verschiedenen Ebenen. Auf der einen Seite werden tiefe Gefühle und ein modernes Leben und auf der anderen schreckliche Gräueltaten und ein unglaublicher Überlebenskampf geschildert. Litteken gelingt es, die Kapitel abwechslungsreich zu gestalten, wobei mir die Erzählung über Katja mehr zugesagt hat. Die Intensität der Handlung hinterließ mich oft sprachlos, weinen, lachend...

Die Verflechtung der Handlungsstränge treibt den Roman und die Entwicklung der von Anfang an starken Charaktere voran, wobei viele schwierige Themen, wie Traumatisierung und Tod angesprochen werden. Die Autorin scheut sich nicht vor schwerer Kost und das hat sich gelohnt.

"Denk ich an Kiew" ist ein brisanter Roman, der in der Liga der ganz Großen mitspielt!