Dennis Lehane überzeugt mich wieder einmal

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Dennis Lehane war mir bereits als Autor von Shutter Island bekannt. Dieser Thriller ist einer meiner absoluten Lieblingsthriller. Spannend, mit Wendungen, die absolut überraschen. Die Messlatte für „Der Abrgund in dir“ lag also dementsprechend hoch.

Nach dem das neue Buch damit beginnt, dass man erfährt, dass Rachel ihren Ehemann erschossen hat, flacht der Spannungsbogen danach zugegebenermaßen ab. Dennis Lehane nimmt seine Leser mit in Rachels Vergangenheit, bis hin zu ihrer Kindheit. Man erfährt über ihre schwierige Beziehung zu ihrer Mutter, über die Suche nach ihrem Vater bis hin zu den psychischen Problemen, die Rachel im Laufe ihres Lebens entwickelt. Ab einem gewissen Punkt war ich dann schon beinahe davon überzeugt, das Drama eines Lebens/Familienlebens vor mir zu haben, das zwar durchaus interessant, aber nicht unbedingt spannend im Sinne meiner Erwartungen an einen Thriller von Dennis Lehane war.

Und wieder einmal wurde ich eines besseren belehrt. Ab dem ersten Drittel nimmt die Handlung an Fahrt auf – es lohnt sich also definitiv, durchzuhalten! Von da an zeigt Lehane wieder einmal, dass er ein besonderes Talent für die unerwarteten Wendungen hat. Ich habe dies Entwicklung der Geschichte ehrlich gesagt so nicht kommen sehen. Ich könnte mir auch bei „Der Abgrund in dir“ gut vorstellen, dass sich die Buchvorlage genau wie Shutter Island sehr gut als Filmvorlage eignet.

Von mir erhält der Thriller daher 5 Sterne!