Was geschah im Palast des Sultans?

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holzfrieden Avatar

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Elif Shatak beginnt ihren Roman mit einem Vorwort des mittlerweile greisen Agra, einem ehemaligen Meisterschüler Sinans, dem Hofarchitekten Istanbuls im 16. Jahrhundert. Agra deutet an, dass im Herrscherpalast unter einem Stein ein Geheimnis vergraben ist. Worin dieses besteht, kann man nach dem Lesen der Leseprobe vermuten: Fünf ermordete Prinzen könnten dort vergraben sein.
Die Handlung beginnt mit Jahan, Elefantenführer und Bauzeichner (Schüler bei Sinan), der eines Abends bemerkt, dass die Tiere des Palastes unruhig sind. Er vermutet, dass sich nichts Gutes ankündigt, als er aus dem Palast laute Geräusche vernimmt. Er schleicht sich dort ein und muss zu seinem Entsetzen fünf Leichen von Kindern sehen, die Mörder sind noch im Haus. Jahan befürchtet, entdeckt zu werden.
Parallel dazu führt Shatak uns in das Haus Sinans, 85 Jahre alt, dem Palast immer zu Diensten. In derselben Nacht wird er aus dem Schlaf gerissen und an den Hof beordert.
Wie nun alles zusammenhängt, ob Jahan ebenfalls ermordet wird, ob Sinan zum Mittwisser wird - man weiß es nicht, da hier die Leseprobe endet.
Ich fühlte mich sofort an "Der letzte Harem" von Peter Prange erinnert, das ich mit großer Begeisterung vor einigen Jahren gelesen habe. Ich hoffe sehr, dass Shafak ebenso spannend und mitreißend schreibt und eine richtig gute Geschichte erzählt.