zu schwer für Kinder ab 3 Jahren

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sutane Avatar

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Inhalt:
Der kleine Vogel liebt seinen Baum - seinen Ast - in Mitten des großen Dschungels. Hier fühlt er sich wohl, hier kennt er sich aus. Als sich sein Schwarm auf eine neue Reise begibt, bleibt er zurück.

Meinung:
Aufgrund des außergewöhnlichen Covers und des Klappentextes waren meine Kinder und ich sehr gespannt auf dieses Buch und vor allem den Inhalt.

Leider konnte uns die Geschichte nicht überzeugen, da sie sich meinen Kindern (3-8 Jahre) auch nach mehrmaligen Lesen nicht erschlossen hat.

Auch ich bin mir nicht sicher, ob ich den Kern der Geschichte richtig erfasst habe.

Der kleine rote Vogel landet mit seinem Schwarm auf einem großen hohen Baum, in mitten des Dschungels. Hier fühlt er sich wohl, hier hinterlässt er kleinen Spuren. Als die Zeit des Aufbruchs naht und sein Schwarm sich in die Lüfte begibt, bleibt er zurück.
Meines Verständnis wegen aber nicht, weil er sich nicht traut, sondern weil er "Angst" um seinen Freund - den großen Baum hat. Denn wer soll ihm jetzt Geschichten erzählen, wer soll ihm Lieder vorsingen?!
Als er nachts alleine auf seinem Ast sitzt, bemerkt er, das im Baum noch mehr Lebewesen ein zu Hause gefunden haben und je Höher er den Baum erklimmt, je mehr wird ihm bewusst, dass der Baum nicht alleine ist.
Beruhigt schwingt er sich nun in die Lüfte.

Wie aber diese Erkenntnis in Einklang mit dem Klappentext - eine fulminant bebilderte Geschichte darüber, seine Bestimmung im Leben zu erkennen - steht, erschließt sich mir immer noch nicht.
Denn was ist die Bestimmung des Vogels und geht es in dieser poetischen Geschichte um den Vogel oder den Baum?

Auch die Bilder konnten mich und meine jungen Zuhörer nicht in ihren Bann ziehen. Zwar kann man in diesen sehr viele Details erkennen, aber erst auf den 2. oder 3. Blick.
Für Kinder ab 3 Jahre ist dieses Buch einfach zu schwer, sowohl vom Inhalt als auch von den Bildern.