an den Haaren herbeigezogen, nicht nachvollziehbar

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miian Avatar

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Carlos Gomes präsentiert sich im Internet auf Youtube und auf seinem Blog als "der Brasilianische Mörder", eine makabere komische Figur. Doch plötzlich geschieht ein seiner Geschichte entsprechender Mord tatsächlich, und Carlos kann sich nicht erinnern, wie jene Nacht in der die Frau getötet wurde, zu Ende ging...
Diese Idee ist neu und hat mich neugierig gemacht. Leider ist das auch schon das einzige positive, was ich zu diesem Buch sagen kann. Die Figuren sind flach und ohne Facetten bis zum Ende. Der Schreibstil ist mühsam und schriftstellerisch wenig ausgefeilt: Immer wieder sich wiederholende Satzanfänge, Monotonie durch viele aneinandergereihte kurze Sätze derselben Länge und mit demselben Rhythmus, für die Geschichte absolut nicht notwendige und teilweise jeglichen Zusammenhang vermissende Beschreibung welches Kleid und welchen Schmuck die Person in jeder einzelnen Szene trägt, um nur einige zu nennen. Es kommt kaum Spannung auf und des Rätsels/Mordfalls Lösung ist zwar unerwartet aber ruck-zuck auf den allerletzten Seiten, es fügt sich nicht alles schön zusammen sondern es bleiben weiterhin Fragezeichen offen (z.B. Welche Beweise hat der Delegado für seine Theorie? Wie hat der Täter das alles geschafft? Wie hat er das letzte Opfer überhaupt dorthin gelockt, wo sie umkam, etc.)