Brasilianische Langeweile

Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
stein Avatar

Von

Carlos ist auf Youtube als der brasilianische Mörder bekannt. Seine Freundin Barbara will ihn groß vermarkten, weswegen die beiden einer Einladung nach Wien folgen. Parallel dazu wird in Brasilien eine Frauenleiche gefunden und die Delegado Amorim und sein Team ermitteln.
Der Schreibstil ist gut lesbar und der Autor gibt dem Leser viele Informationen mit an die Hand. Die Autorin erzählt hauptsächlich aus zwei Sichtweisen: einmal Carlos Sichtweise sowie die Sichtweise von Mac, einem Praktikanten bei der Polizei.
Leider gingen mir beide Charaktere ziemlich schnell auf die Nerven. Carlos hat eine Menge Ängste u.a. aus seiner Kindheit herrührend und Mac trifft zielsicher die Fettnäpfchen, da er redet, bevor er denkt. Das ist auf die Dauer einfach nur anstrengend zu lesen und die Charaktere entwickeln dabei nicht einmal Tiefe. Hinzu kommt, dass einfach keine Spannung aufkommt. Die Handlung plätschert so vor sich hin, wobei dem Leser soviele nebensächliche Informationen mit an die Hand gegeben werden, dass der Mord zur Nebensache wird. Das ist für einen Krimi absolut nicht angebracht.
Zusammengefasst ist das Buch einfach nur langweilig und daher gibt's von meiner Seite keine Kaufempfehlung.