Eine Konditorin erforscht die Geschichte ihrer Familie auf Amrum

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
loony! Avatar

Von

Die Oma der alleinerziehenden Konditorin Maren schenkt ihr ein Haus auf Amrum, betont aber, dass sie selbst nie mehr dorthin reisen möchte, da die Familie dort nicht im Guten auseinandergegangen ist.
Maren reist mit ihrer 6jährigen Tochter Leni auf die Insel um sich das Haus anzusehen und vor Ort zu entscheiden, ob sie es verkaufen oder vermieten möchte. Doch die beiden fühlen sich selbst auf der Insel pudelwohl und immer mehr zu Hause, erkunden die Insel und versuchen Öömrang (Dialekt der Einheimischen) zu lernen. Auch in die Familiengeschichte dringen sie immer weiter vor. Wird es ihnen gelingen, die Familie wieder zu versöhnen? Und wird Maren das alte Backbuch ihrer Uroma finden?
Dadurch, dass die Geschichte auf 2 Zeitebenen erzählt wird, erfährt man auch etwas über das Leben auf der Insel zur Zeit von Marens Uroma Hedwig, die aus einer Konditorenfamilie stammt und 1946 der Liebe wegen auf die Insel Amrum zieht.
Man gewinnt den Eindruck, dass die Autorin Amrum sehr liebt. Auch Maren, Leni und ihre Mutter und Oma gehen sehr liebevoll miteinander um. Und das Backen zwischendurch (insbesondere der Windbeutel) hat mir gut gefallen - und auch, dass es hinten noch ein paar Rezepte als Bonus gibt.
Es gibt zwar auch eine dezente Liebesgeschichte, einen richtigen Liebesroman sollte man aber nicht erwarten.