Behutsamer, aber gelungener Einstieg

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waldeule Avatar

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Ein schöner, sehr behutsamer und leiser Einstieg in ein Buch. Sehr detailliert und mit tollen Bildern erzählt der Autor von einem ganz normalen Tag 1924 in Zürich, wo sich drei Personen kurz auf dem Bahnhof begegnen. Zumindest literarisch - die reale Möglichkeit wird dabei geschickt angedeutet. Darüber hinaus wird aber auf das bisherige Leben von Laura, Felix und Emile (mehr noch auf seinen Vater) eingegangen und das trotz der Ausführlichkeit sehr unterhaltsam und interessant. Rückblicke so passend einzubauen ist ein Kunst und die ist hier meiner Meinung nach sehr meisterlich gelungen.

Von diesem gelungenen Einstieg abgesehen interessieren mich immer Bücher, die historische Personen in den Mittelpunkt stellen und an ihren Lebensfaden entlang eine fiktive Geschichte entwickeln. Genau in diese Kategorie würde ich dieses Buch einordnen und so hat die Leseprobe trotz abschreckenden Covers und Titels auf alle Fälle mein Leseinteresse geweckt! Momentan ist zwar noch überhaupt nicht absehbar, wohin sich das Buch entwickeln wird, aber gerade das ist ja auch spannend und macht Lust auf mehr.

Fazit: Gelungener Einstieg in ein sicher sehr interessantes Buch über historische Persönlichkeiten.