Das Leben von drei außergewöhnlichen Menschen

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dieamara Avatar

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Ein Buch über drei Menschen, die unabsichtlich zu Helden werden, klingt schon an sich außergewöhnlich. Darum ist es nicht verwunderlich, dass der Autor die Figuren auf sehr besondere Weise einführt. Wie durch das Auge einer Kamera vollführt der Erzähler das Kunststück, den Leser von der Weite des Panoramas auf eine Figur zu "zoomen". Dort verweilt er kurz, streut Details, Daten, Fakten ein und nimmt sie zugleich mit einem Augenzwinkern wieder zurück. Sein Blick schweift weiter, als das junge Mädchen, dass er zunächst beschreibt, den Blick eines jungen Mannes wahrnimmt. Nun erzählt er uns die Geschichte es jungen Maturanten. Der zufällig an den Gleisen steht und ein junges Mädchen sieht. Wieder schweift die erzählerische Kamera weiter und beschreibt einen Maler, der vielleicht diesen Jungen und das Mädchen aus seinem Zug heraus beobachtet.
Bereits auf diesen ersten Seiten wird deutlich, was für ein feinsinniger und geschickter Erzähler hier am Werke ist. Die cineastische Erzählweise und die drei geheimnisvollen Personen sogen mich sofort in die Geschichte herein - ähnlich, wie es bei Leon und Louise war.
Ich bin sehr gespannt, was dieser Meister des feinen Wortes für seine Figuren bereit hält!!