Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer

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Ein 13-jähriges Mädchen, ein 19-jähriger junger Mann und ein Mann in mittleren Jahren fahren am Hauptbahnhof in Zürich aneinander vorbei. Mehr passiert auf den ersten 39 Seiten des Buches eigentlich nicht, aber „uneigentlich“ passiert eine ganze Menge.

Der Autor schafft es ganz geschickt, die Lebensgeschichte nicht nur dieser drei Menschen, sondern auch die ihres Umfeldes zu skizzieren, und zwar so lebendig, dass man gar nicht mehr aufhören möchte, zu lesen.

Am Ende der Leseprobe ahnt man, wie und warum die Protagonisten an diesen Bahnhof gekommen sind, man möchte jedoch unbedingt wissen, wohin sie von dort gehen.

Im Prinzip erzählt der Autor drei unterschiedliche Lebensgeschichten (in die noch einige weitere eingeflochten werden), die im Prinzip nichts miteinander zu tun haben, versteht es jedoch, sie über diesen Bahnhof miteinander zu verknüpfen. Bleibt abzuwarten, ob er diese Verknüpfungen in Laufe des Buches auch weiterhin einzubauen vermag, oder ob die Handlungsstränge auseinander driften. Der Anfang klingt jedenfalls sehr gut.