Drei Schicksale

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timphilipp Avatar

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Uns werden die Schicksale dreier völlig unterschiedlicher Personen nahe gebracht, die sich wenn überhaupt jemals einzig einen kurzen Moment an einem Novembertag im Züricher Bahnhof im Jahre 1924 begegnet sein können. Es geht um die 13jährige eigensinnige Laura, die eine gute Sängerin werden will, den Abiturienten und Pazifisten Felix, der sich in einem tiefen inneren Zwiespalt befindet, ob er Maschinenbau studieren und damit die Kriegsmaschinerie fördern soll, sowie den Künstler Emile Gilliéron, dessen Asche von seinem Sohn aus Griechenland in seine Schweizer Heimat verbracht wird.

Alle drei Protagonisten bergen interessante, individuelle Lebensläufe. Sie werden wohl Bekanntheitsgrad erlangt haben. Der Erzählstil durch einen auktorialen Erzähler aus der Ich-Perspektive ist interessant. Ihm lässt sich gut folgen. Historische Aspekte werden angerissen. Gerne würde ich hören, wie sich die drei zu einer Spionin, einem Bombenbauer und einem Fälscher entwickeln konnten und welche Berührungspunkte sie haben.