Ein historischer Roman vom Feinsten

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tochteralice Avatar

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...aber wirklich vom Allerfeinsten: das verspricht Alex Capus' neuer Roman "Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer" zu werden - vom Fante-Übersetzer wie immer in einer wunderschönen Sprache verfasst, die mich schon in "Léon und Louise" tief bewegte.
Hier ist ein Meister am Werk und das merkt man schon auf den ersten Seiten - meisterhaft die Sprache, die gründliche und phantasievolle Recherche, ja die ganze Komposition seiner Erzählung! Dies zumindest versprechen die ersten Seiten der Leseprobe, in der sich drei eigenartige Figuren begegnen - oder auch gerade nicht. Es handelt sich um reale Personen, die sich hätten treffen können - auf einer Zugreise bzw. an deren Rande an einem Novembertag des Jahres 1924. Aus diesem fiktiven möglichen Treffpunkt entwickelt Capus seine Geschichten, die mich gespannt machen auf die weiteren Entwicklungen. Das Mädchen, das gerne allein in offenen Zügen träumt, der junge Mann, dessen Zukunft noch offen vor ihm liegt und der Kunstmaler, der schon auf Erlebtes zurückblickt, der mit Schliemann in Troja war. Historische Häppchen der Extraklasse werden hier serviert, die sich zu einer Geschichte verdichten - ich möchte zu gern erfahren, wie es weitergeht!