Eine Begegnung und unterschiedliche Geschichten

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thelastfairy Avatar

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Die Blicke drei'er Protagonisten begegnen sich am Züricher Bahnhof. Ein flüchtiger Blick ein kurzer Gedanke, dann zieht jeder seiner eigenen Wege. Ein Mädchen von 13 Jahren fährt mit dem Zug in eine, wie sie hofft, rosige Zukunft als erfolgreiche Sängerin. Ein junger Mann der dort zufällig im Gleisbett umherwandert und über seine eigene Zukunft grübelt, entdeckt sie und träumt für einen kurzen Moment, wie es wäre, wenn dieses Mädchen doch jetzt in Zürich ausgestiegen wäre. Ein Künstler erwischt gerade noch im selben Moment seine eigene Fahrgelegenheit und sieht noch das Mädchen hinten im Zug sitzen und den jungen Mann zwischen den Zügen laufen, bevor sie sich seinen Blicken entziehen. Seine Gedanken waren eher pragmatisch geprägt, denn er hoffte nur schlicht, das Mann sich nicht vor seinen Zug wirft und das das Mädchen garantiert erkranken wird, wenn sie da noch länger im Freien sitzen würde. Mit dem Künstler oder besser gesagt mit der Jugend seines Vater geht die Geschichte weiter. Die sehr lebhaft, vom Schicksal gebeutelt aber dennoch im Allgemeinen positiv beschrieben wird.
Macht auf alle Fälle Lust nach mehr. Gibt es vielleicht noch mehr Berührungspunkte der drei und wenn ja, worin bestehen die? Oder treffen sich nur zwei von ihnen wieder unter ganz anderen Umständen und werden nie erfahren, dass sie sich schon mal begegnet sind? Der Erzähl-Stil ist super und flüssig, nicht zu seicht aber auch nicht zu kompliziert.