Im Zug himmelan

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marapaya Avatar

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Bereits nach der ersten halben Seite, hat mich Capus entführt. Seine Sprache lässt Satz für Satz Bilder in mir aufsteigen: Ich sitze mit dem jungen Mädchen im Fahrtwind, sehe die Landschaft vorbei rollen, sehe den jungen Mann an den Gleisen grübeln und verstehe seine Zweifel an der Zukunft sofort. Die Reise des Künstlersohns in die alte Heimat mit dem eingeäscherten Vater im Gepäck stimmt mich neugierig und ich genieße die kleinen Abstecher nach Villeneuve, Basel, Paris und schließlich Schliemanns Griechenland.
Capus vermag es zu erzählen und erinnert mit seinem Stoff und seiner Sprache an die großen Meister der klassischen Erzählkunst. Eine willkommene Abwechslung zu all den kurzweiligen Unterhaltungsromanen dieser Tage.