Schicksalshafte Begegnungen

Eine 13jährige, die weiß was sie will. Sie ist auf der Fahrt im Orientexpress von Südeuropa mit ihrer
Familie. Es ist das Jahr 1924. Eine Begegnung am Bahnhof in Zürich mit einem Jungen, dem das Mädchen
zuwinkt.

Der Erzählstil von Alex Capus ist so fließend und einprägsam . Das gefällt mir schon mal sehr gut. Etwas
ungewöhnlich für einen Schriftsteller ist ein Satz wie „Ich stelle mir vor, wie er seine Mütze knetete,
während der Orient-Express an ihm vorüberfuhr, und dass ihm das Mädchen im hintersten Wagen ins Auge fiel,
das ihn mit beiläufigem Interesse musterte“ Eine flüchtige Begegnung an einem Bahnhof zwischen ihr und einem
jungen Mann. Da stellt sich für mich eine ganz andere Sichtweise der Erzählung dar.

Auch die 3. Person kommt an diesem Bahnhof vor. Im Zug sitzend. Eine interessante Idee. Irgendwo werden
diese 3 Personen miteinander verwogen sein, da bin ich mir sicher. Aber das möchte ich dann doch gerne
lesen. Bisher habe ich noch kein Buch von Capus gelesen, hoffe aber ich gewinne es zum kennen lernen,
denn ich erwarte hier doch ein gutes und lesenswertes Buch.