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flieder Avatar

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Der Studienrat Leon Berger ist auf dem Tiefpunkt seines Lebens. Er hat vor sieben Monaten seine Frau Helena und die gemeinsame Tochter Judith bei einem Schiffsunglück vor der Küste Tansanias verloren. So wirklich weiß er noch nicht wie es mit seinem Leben weitergehen soll. Da kommt ihm das Angebot einer früheren Studienkollegin gerade recht. Ludmilla vermittelt ihm einen Job an ihrer Schule. Weiterleben muss er überall und so nimmt er das Angebot an, verlässt Stockholm um ein neues Leben in der Kleinstadt K zu beginnen. Sein Vorgänger Eugen Kallmann verstarb unter mysteriösen Umständen und die Gerüchte um seinen Tod wollen einfach nicht verstummen. Kallmann soll besondere Fähigkeiten gehabt haben, waren sie Schuld an seinem Tod? Tagebücher, die Leon Berger im Schreibtisch seines Vorgängers findet sind mehr als verwirrend und lassen Kallmann in einem völlig anderen Licht erscheinen. Scheinbar interessierte sich Eugen für ungelöste Kriminalfälle, er behauptet sogar von sich selbst als Elfjähriger seine Mutter ermordet zu haben. Berger beschließt, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Eigentlich bin ich von Hakan Nesser aktionreiche Thriller gewöhnt, damit kann Der Fall Kallmann keineswegs punkten. Die wechselnden Perspektiven der verschiedenen Protagonisten nehmen immer wieder die Luft raus und man hat das Gefühl wieder von vorne zu beginnen. Vielleicht ging ich aber auch mit falschen Erwartungen an das Buch, da es ganz klar als Roman bezeichnet wird. Der Schreibstil ist zwar flüssig und stellenweise auch unterhaltsam, aber so wirklich packen konnte es mich nicht. Daher leider von mir nur 3 von möglichen 5 Sternen