Ansprechende Geschichte über einen Frauenchor

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adel69 Avatar

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Die Handlung:

Nachdem der Chor von Chilbury bei der Beerdigung des jungen Soldaten Edmund Winthrop gesungen hat, erfahren sie, dass ihr Chor aufgelöst werden soll. Entsetzen macht sich breit, denn er Chor ist etabliert und beliebt. Warum soll man ihn also auflösen? Nur, weil die Männer gerade im Krieg sind und der Chor deswegen keine Männerstimmen bieten kann?
Das ist absurd, diskutieren die Frauen, die im Chor singen. Sie sinnieren über den Krieg, einige haben schon ihre Männer verloren. Ihre Söhne sind geblieben – und hoffentlich werden nicht sie auch noch fallen.
Es ist nicht so, dass es gar keinen Chor mehr in Chilbury geben soll. Es soll ein neuer Chor gegründet werden, nämlich ein reiner Frauenchor. Zuerst stößt dieser Gedanke auf Skepsis, wird aber auch von den Frauen durchdiskutiert.
Mrs. Tillings, die Ich-Erzählerin, führt Tagebuch. Sie hofft, dass ihr Sohn David nicht im Krieg fallen wird. Auf jeden Fall wird er zur Armee gehen.
Im nächsten Kapitel schreibt Edwina Paltry einen Brief an ihre Schwester Clara. Jemand hat ihr ein ungeheuerliches Geschäft angeboten, mit dessen Erlös sie einige Schulden bezahlen, aber auch verloren gegangenen Familienbesitz zurückkaufen könnte.
Der nächste Tagebucheintrag bildet wieder ein Kapitel. Kitty Winthop, 13 Jahre alt und Chormitglied, schreibt ihre Gedanken nieder. Sie erzählt darüber, dass ihr Bruder Edmund gestorben ist. Sie mochte ihn nicht und wirkliche Trauer über seinen Tod kann sie also noch nicht empfinden.
Sie schreibt auch über ihre Schwester und ihre neue Klavierlehrerin Prim – und andere Personen.
Schließlich wird noch eine vierte Ich-Erzählerin eingeführt. Venetia, die an Angela Quail schreibt.

Meine Meinung:
Das Buch ist aus der Perspektive verschiedener Ich-Erzählerinnen, die zu Anfang mit Tagebucheinträgen oder Briefen zu Wort kommen. Irgendwie hängen diese Personen zusammen – sie sind verwandt oder befreundet. Ihre Schicksale und ihre Gedanken sollen die Handlung voranbringen – hin zu dem großen Ganzen: dem Gedanken des Chors und, wie man ihn fortbestehen lassen kann, auch wenn die Männer im Zweiten Weltkrieg kämpfen.
Das ist eine Handlung, die mein Interesse weckt. Außerdem gefällt mir noch der Schreibstil des Buches - höflich und ansprechend.