Frauengemeinschaft in Zeiten des Krieges

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sabiene Avatar

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Die Frauen von Chilbury sind entsetzt, als der Vikar beschlossen hat, den Chor mangels Männern aufzulösen und doch gelingt es keiner, den Vikar umzustimmen. Die Frauen sind noch gefangen in den allgemeinen Ansichten, Frauen wären für bestimmte Dinge nicht geeignet, obwohl die Einberufung der Männer zu Kriegsdiensten langsam aber sicher zur Gleichberechtigung führen wird.
Mit dem Erscheinen von Prim ändert sich dies, der erste Frauenchor wird gegründet.
Der Chor umfasst sämtliche Frauen, um welche es in diesem Roman geht und sorgt für den roten Faden der Erzählung.
Spannend geht es in dem Nebenhandlungsstrang um die Hebamme Edwina und deren Aufgabe, dafür Sorge zu tragen, dass unbedingt ein männlicher Erbe geboren wird, zu.
Die Autorin wechselt die Erzählperspektive, indem Sie zum einen normal erzählt, zum anderen aber die Hauptpersonen Briefe schreiben lässt. Dies ist sehr geschickt, um möglichst viele Informationen den Personen zugeordnet vermitteln zu können. Innerhalb der Leseprobe sind sehr viele Handlungsstränge miteinander verwoben, und obwohl die Leseprobe recht lang ist, hat man das Gefühl, es fehlen noch wichtige Dinge.
Die Autorin schreibt sehr angenehm, die einzelnen Leseabschnitte haben eine angenehme Länge.
Das Cover greift sehr schön die Zeit auf, in welcher die Handlung angesiedelt ist, verzichtet aber auf das sonst übliche Schwarz Weiss und verspricht mit dem blauen Himmel auch schöne Zeiten während des Krieges.
Der Roman verspricht ein interessantes Lesevergnügen zu werden.