Von garstigen Frauen und schiefen Tönen

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marapaya Avatar

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Ein Roman erzählt aus lauter unterschiedlichen Perspektiven – wie toll. Briefe, Tagebucheinträge von unterschiedlichen Figuren, die ihre je eigene Sicht auf die Dinge haben und so die Geschichte in all ihren Facetten beleuchten und zudem den Charakteren zusätzlich Tiefe geben. Die garstige Hebamme, die nichts Gutes im Schilde führt, sieht die sanfte Mrs Tilling mit ganz anderen Augen als die junge naive Kitty, die von einer Sangeskarriere träumt. Interessant auch, dass der Roman zur Zeit des 2. Weltkrieges spielt. Dramatik liegt damit schon in der ersten Zeile des Textes. Immerhin geht es auch gleich mit einer Beerdigung los. Insgesamt überzeugen diese ersten Kapitel absolut, man will sofort weiterlesen und erleben, wie die Frauen mit ihrem neu gegründeten Frauenchor durch den Kriegsalltag kommen und welche Intrigen aufgehen oder verhindert werden können.