Der Geschmack der Sehnsucht

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piratenbraut Avatar

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Direkt positiv aufgefallen ist mir das kleine Bild von den Schüsseln auf der ersten Seite. Diese typischen, schön verzierten kleinen Schüsseln, aus denen man in Asien immer Nudelsuppe zu essen bekommt. Nett.
Und auf jeder Seite stehen am Rand vietnamesische Vokabeln. Das ist auch ganz süß, auch wenn mir die Lautschrift fehlt, da ich mich mit dieser Sprache so gar nicht auskenne.
Leider gefällt mir die Leseprobe nicht so gut. Die Erzählerin berichtet von ihrer Kindheit und dass sie erst bei der dritten Pflegemutter ein Zuhause gefunden hat. Diese ist Lehrerin und bringt ihr erste Kochgrundlagen bei, z.B. wie man Kondensmilch aus Kokosnüssen macht, wie man Mangos schält und wie man geeiste Bananen macht. Zwischendurch weist die Erzählerin immer wieder auf das Leben mit ihrem Mann hin. Aber zeitgleich wird erzählt, wie ihre Mutter ihr kurz vor ihrem Tod diesen Mann besorgt und die Ehe arrangiert. Der Mann ist ebenfalls Vietnamese, aber mit 20 ist er nach Kanada ausgewandert. Er ist viel älter als die Erzählerin. Dann wird berichtet, dass die Mutter den Mann aber schon von früher kennt.
Ich weiß zwischendurch gar nicht, ob jetzt von der Mutter oder von der Tochter erzählt wird.

Wenn das ganze Buch so weiter geht, dann ist es gar nichts für mich. Ich denke, ich verzichte lieber!