Der Heiler

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thefox Avatar

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Die Geschichte des Buches spielt laut Klappentext in einer nahen Zukunft. Die Bevölkerung der Erde ist ins Chaos gestürzt, da das Klima überall verrückt spielt.
Im Vorfeld war bereits abzusehen, dass so etwas passieren könnte und es wurden verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, wie man es noch abwenden könnte.
Jedoch haben sich viele Großkonzerne dagegen gestellt, da der Klimaschutz für sie nicht interessant bzw. profitabel war.
Jetzt ist ein Mann in Erscheinung getreten, der sich für diese Ignoranz rächen will.

Die Geschichte spielt in Finnland, wo nicht nur das Klima, sondern auch die Menschen verrückt spielen. Die Polizei kann die meisten Verbrechen nur aufnehmen und ihnen eine Nummer zuweisen, da die meisten Polizisten entweder abgehauen sind oder korrupt genug waren, sich den jetzt entstehenden "Security"-Firmen anzuschließen, die teilweise nicht den Schutz der Menschen wollen, sondern sogar das Gegenteil.

Eine Person sorgt aber für viel Aufmerksamkeit: der "Heiler", wie er sich selbst nennt. Er bringt die Familien von Leuten um, von denen er denkt, dass sie für die Katastrophe verantwortlich sind. Eine Reporterin findet sehr viel über diesen Heiler heraus und kommt der Sache wohl etwas zu nahe. Sie verschwindet daraufhin und ihr Mann macht sich auf die Suche nach ihr.
Er selbst schreibt Gedichte, ist also mit dem Ausfindigmachen von Personen nicht gut vertraut. Seine erste Begegnung mit einer Security-Firma endet dann auch damit, dass er fast zu
Tode geschlagen wird. Glücklicherweise bekommt er jedoch Hilfe von einem Polizisten, (zumindest anfangs) vom Chef seiner Frau und von Freunden.
Am Ende bekommt er jedoch heraus, wem er davon wirklich trauen kann und wer eigentlich in der Sache noch mit drin hängt.

Das Buch ist gut geschrieben und da es nur um die 200 Seiten hat, hat man es auch recht schnell durchgelesen.
Mich hat es ein bisschen verwirrt, dass das Buch ein Thriller sein soll. Für einen Thriller hat es viel zu wenig Spannung, die wirklich an den Nerven zerrt.
Anfangs wird die Spannung zwar wirklich gut aufgebaut, doch fehlend mir hier die Rückschläge und die Verzweiflung, die ich in einem Thriller erwarten würde.
Daher würde ich es eher als Krimi einordnen.
Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt an dem Buch. Meine Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt, dafür ist es aber trotzdem ein wirklich gelungenes Buch, dass man
problemlos am Stück durchlesen kann.