ein wenig zu mager für ein finnisches Buch

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Der Heiler
Cover: Das kommt ziemlich unspektakulär daher, es hat aber das gewisse Etwas, dadurch das ber Band so schwarz/weiß gehalten ist, aber so quer die Schrift mit DER HEILER rüber läuft, ist das ganz gut gelungen, man sieht irgendwas gutes, abenteuerliches darin. Ich find es einfach nur gelungen.
Inhalt: Tapani ist Dichter schon die Namen sind wie Honig auf der Zunge, obwohl man oft mal ein wenig nachdenken muss, wer diejenigen sind, weil es manchmal ein paar neue Namen auf einmal sind. Er lebt in Helsinki, die Welt steht vor dem Kollaps und trotzdem werden noch ein paar Morde geschehen und von Tapani wird die Frau entführt, eine Journalistin. Aber , wie man merkt, hatten die beiden sich nicht mehr allzu viel zu sagen, denn Tapani weiß nicht, wo er anfangen soll, nach seiner Frau zu suchen. Und auch die beiden Freunde, die sie haben, benehmen sich höchst zweifelhaft. Aber er kommt immer mehr dem Geschehen auf die Spur, auch wenn er keine Freunde auf dem Weg dorthin findet, sondern eigentlich nur Leute, die etwas zu verbergen haben oder ihm Steine in den Weg legen wollen. Johanna wir auch nicht von der Polizei gesucht, sondern Tapani wird nur unterstützt von Hamid, einem Taxifahrer, der ihn aus manch einer brenzligen Situation befreit. Und durch Zufall entdeckt Tapani, woran Johanna zuletzt gearbeitet hat, an einem Artikel über einen Serienmörder, den Heiler. Das Ende ist ebenso unspektakulär, wie das gesamte Buch, denn über den heiler wird im Grunde gar nichts erzählt und wie durch ein Wunder ist Johanna wieder da.
Fazit: Ein wenig interessantes Buch, aus dem man mehr hätte machen können, was aber eigentlich nur viel neues und spannendes an der Oberfläche angerissen wurde, aber nie wieder erwähnt wurde in dem Buch. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass der Autor ziemlich schnell und zu viel auf einmal erzählen wollte, also nie in die Tiefe ging und leider blieben auch für mich ziemlich viele Fragen ungelöst, wie z. B. warum Johanna entführt wurde, wem sie wirklich auf der Spur war, warum die beiden Freunde nix erzählt haben, das sie wegziehen wollten und was der Heiler ist. Das wurde alles nur so oberflächlich angeritzt, das hat mir nicht gefallen. Was ich witzig fand, es wurden viele Straßennamen erwähnt, ein paar weniger hätten mehr Platz für Erklärungen gereicht. Da das Buch ein toller finnischer Bestseller sein soll, erstaunt mich schon ein wenig, denn ich liebe finnische Bücher, dafür war es mir ein wenig zu mager.