Endzeitszenario statt erwarteter Thriller

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nicigirl85 Avatar

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Tapani, Lyriker von Beruf, wartet sehnsüchtig auf einen Anruf seiner Frau, doch der will einfach nicht kommen. In der jetzigen Zeit melden sie sich immer regelmäßig beim jeweils anderen wenn sie alleine unterwegs sind, denn es herrscht Chaos in Helsinki und auf der ganzen Erde. Die Welt ist geprägt von Plünderungen, Kriminalität, Armut, Krankheit, Umweltkatastrophen und allem erdenklich Schrecklichen, was man sich als Mensch vorstellen kann. Da verwundert es dann auch kaum, dass sich Tapani Sorgen um seine Frau Johanna macht. Diese befand sich gerade als Journalistin auf Recherche zum Heiler, der mordend durch die Stadt zieht. Tapani begibt sich im Alleingang auf die Suche nach seiner Frau, denn auf Hilfe seitens der Polizei braucht man nicht zu hoffen und entdeckt dabei Unglaubliches. Doch ihn interessiert nur eins: Wird er sie wieder finden?

Der Roman spielt in einer katastrophalen Zeit. Im regen Wechsel wird mal die einst heile Welt von Tapani und Johanna beschrieben, sprich die wunderbare Vergangeheit, und dann wieder die Suche nach ihr. So erfährt der Leser viel über die beiden wichtigsten Personen im Buch. Ich hatte allerdings eher einen Thriller erwartet und Dystopie bekommen, was aber keinesfalls nachteilig ist. Trotz dass sich das Buch völlig anders als erwartet entwickelt hat, fühlte ich mich spannend unterhalten.

Einziges Manko: Ich hatte dich so arge Schwierigkeiten mit den finnischen Namen, Orts- und Straßennamen.

Fazit: Ein Spannungsroman, bei dem in 2 Tagen Handlung äußerst viel passiert. Für den offenen Leser zu empfehlen, für reine Thriller- und Krimifans nur bedingt etwas.