Amüsante Verkupplungen

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anett.syring Avatar

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England 1811: Frederica freut sich, dass sie, nach dem Tod ihres Vaters, endlich ihr Debüt in London geben kann. Ihre Schwester Penelope scheint sich dafür überhaupt nicht zu interessieren. Sie würde nie nach London gehen wollen, um in die feine Gesellschaft eingeführt zu werden.
Als die Mutter vom Vermögensverwalter erfährt, dass ihr Gatte alles Geld für seine archäologischen Grabungen ausgegeben hatte und wegen der Erbverfügungen auch nichts verkauft werden kann, findet sie eine Lösung, die so ganz anders ist, als die Mädchen es sich vorgestellt hatten.
Da Penelope die Schönere der beiden Töchter ist, soll sie mit ihrer Cousine Agatha als Anstandsdame nach London zum Debüt, um sich schnellstens einen reichen Mann von Stand zu angeln, der das Anwesen retten kann. Als Agatha sich das Bein bricht, wird der Plan geändert und Frederica geht, getarnt als Agathas verwitwete Schwester, mit Penelope nach London. Weil es keine andere preiswerte Möglichkeit gibt, wohnen die beiden bei der Schwester des Vermögensverwalters, die angeblich gute Kontakte zur Londoner Gesellschaft hat, was sich dann eher als Irrtum heraus stellt.
Die ersten Versuche, Penelope in die Gesellschaft einzuführen, scheitern kläglich. Der Heiratsmarkt ist hart, alles hängt vom schönen Schein ab.
Es kommt zu einer recht amüsanten Verwechslung, als Frederica denkt, dass sie sich mit ihrem Onkel unterhält und ihm alle Pläne offenbart. Dabei handelte es sich um Anthony Farrensby, dem reichsten ledigen Earl im Land. Dieser genießt das Gespräch sehr und bringt die Geschwister bei seiner Mutter unter. Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Das Buch hat mir sehr gefallen, vor allem, da ich hauptsächlich Krimis lese. Man kann sich gut in die Zeit hinein versetzen. Die Schreibweise ist einfach und gut verständlich. Es war sehr herzerfrischend und amüsant. Das Cover wirkt sehr verträumt und romantisch, was gut zu der Geschichte passt.