Wundervoller Regency-Roman und 1. Band der Lancroft Abbey-Reihe
England, 1811: Nach dem Tod des Vaters steht es um die Finanzen der Familie Barnett nicht zum Besten – der Vater hinterlässt einen Berg Schulden, und sein Erbe erhält den Titel, den Landsitz Lancroft Abbey und das Erbe seiner Großmutter erst bei seiner Großjährigkeit. Vom Vormund, dem Bruder der Mutter, ist keine Hilfe zu erwarten. Um nicht im Schuldturm zu landen, schmiedet die tüchtige Mutter Barnett einen Plan: Bei der Saison in London soll nicht die älteste Tochter Frederica, sondern die in ihren Augen hübschere jüngere Tochter Penelope debütieren und sich einen reichen hochadligen Mann angeln. Als sich die als Anstandsdame vorgesehene Cousine Agatha ein Bein bricht, soll Frederica als Anstandsdame mit – als Cousine verkleidet. Doch das Unterfangen erweist sich als schwieriger als gedacht, zumal die Dame, bei der die Mädchen untergekommen sind, keineswegs die guten Kontakte in die Gesellschaft hat wie angenommen und zudem eigene Pläne schmiedet. Die unerfahrenen Mädchen schliddern von einer Katastrophe in die nächste, und Frederica muss ihren ganzen Verstand und Charme aufbringen, um den Heiratsplan doch noch zu einem guten Gelingen zu bringen!
Wunderbar!! Eine herrliche Regency-Liebeskomödie in schönster Tradition und ganz im Sinne von Georgette Heyer! Locker und leicht zu lesen, aber keineswegs platt und simpel geschrieben, einfach ein wunderschöner Liebesroman aus der Zeit des Regency. Gerne werden die Romane der Autorin mit denen von Jane Austen verglichen. Soweit würde ich nicht gehen, Sophia Farago hat durchaus ihren eigenen Stil und versteht es meisterhaft, die Welt des Regency herauf zu beschwören. Ihr Stil ist leicht und fröhlich, ihre Charaktere sind teilweise skurril, aber immer liebenswert. Ihren Frauenfiguren, allen voran Frederica und auch ihre Mutter, sind keineswegs schwache Weibchen, sondern starke intelligente Frauen, die sich für andere Menschen und das Zeitgeschehen interessieren und Lösungen für Probleme suchen. Farago verkneift sich eine Gesellschaftskritik, sie möchte gut unterhalten, zeichnet ihre Figuren detailliert und liebevoll und bietet mit ihren Geschichten einen großartigen Einblick in die damalige Zeit.
Der für mich interessanteste Charakter ist – natürlich – der der Frederica. Sie ist durchaus ein Kind ihrer Zeit, keineswegs eine Rebellin. Sie möchte nach London um zu debütieren, geht völlig konform mit den gesellschaftlichen Normen und eine Heirat erscheint ihr als Ziel ihrer Träume. Dennoch ist sie intelligent, charmant und alles andere als naiv, anders als ihre Schwester Penelope. Die ist herzensgut und bildhübsch und stellt Tiere über Menschen, was ihr jedoch fast zum Verhängnis wird, wenn ihre Schwester sie nicht aus kniffligen Situationen retten würde. Da Frederica jedoch ebenso unerfahren ist wie Penelope, geraten die beiden oftmals in komische und – gesellschaftlich – gefährliche Situationen, aus der beide gerettet werden müssen. Lustig ist die Verwechslungskomödie, gleich mehrere Leute werden für jemand anders gehalten und dies stiftet gehörig Verwirrung.
Natürlich ahnt man wo das Ganze hinführt, dies tut aber dem Lesevergnügen bei Weitem keinen Abbruch, im Gegenteil, man freut sich diebisch auf das Happy End und gönnt es den handelnden Personen von Herzen. So gibt es auch keine Verlierer, dank der Güte und Großherzigkeit einzelner bekommt, jeder was er verdient.
Fazit: Ein herrlicher Regency-Liebesroman in bester Manier, ein „typischer Farago“, ein Muss für alle Fans des Genres und der Autorin sowieso! Das äußerst ansprechende und passende Cover lädt bereits zum Kauf ein. Das Buch ist der erste Band der 5-bändigen Lancroft-Abbey-Reihe, in der sie nach und nach alle fünf Kinder der Familie Barnett unter die Haube bringt. Das eBook bietet wundervolle Charaktere, eine vergnügliche, in sich abgeschlossene Handlung und außerdem im Anhang die Geschichte des Familiensitzes sowie ein übersichtliches Namensregister der wichtigsten Personen. Ein unterhaltsames und unbeschwertes Lesevergnügen! Ich freue mich schon auf die weiteren Bände und ein Wiedersehen mit lieb gewonnen Figuren.
Wunderbar!! Eine herrliche Regency-Liebeskomödie in schönster Tradition und ganz im Sinne von Georgette Heyer! Locker und leicht zu lesen, aber keineswegs platt und simpel geschrieben, einfach ein wunderschöner Liebesroman aus der Zeit des Regency. Gerne werden die Romane der Autorin mit denen von Jane Austen verglichen. Soweit würde ich nicht gehen, Sophia Farago hat durchaus ihren eigenen Stil und versteht es meisterhaft, die Welt des Regency herauf zu beschwören. Ihr Stil ist leicht und fröhlich, ihre Charaktere sind teilweise skurril, aber immer liebenswert. Ihren Frauenfiguren, allen voran Frederica und auch ihre Mutter, sind keineswegs schwache Weibchen, sondern starke intelligente Frauen, die sich für andere Menschen und das Zeitgeschehen interessieren und Lösungen für Probleme suchen. Farago verkneift sich eine Gesellschaftskritik, sie möchte gut unterhalten, zeichnet ihre Figuren detailliert und liebevoll und bietet mit ihren Geschichten einen großartigen Einblick in die damalige Zeit.
Der für mich interessanteste Charakter ist – natürlich – der der Frederica. Sie ist durchaus ein Kind ihrer Zeit, keineswegs eine Rebellin. Sie möchte nach London um zu debütieren, geht völlig konform mit den gesellschaftlichen Normen und eine Heirat erscheint ihr als Ziel ihrer Träume. Dennoch ist sie intelligent, charmant und alles andere als naiv, anders als ihre Schwester Penelope. Die ist herzensgut und bildhübsch und stellt Tiere über Menschen, was ihr jedoch fast zum Verhängnis wird, wenn ihre Schwester sie nicht aus kniffligen Situationen retten würde. Da Frederica jedoch ebenso unerfahren ist wie Penelope, geraten die beiden oftmals in komische und – gesellschaftlich – gefährliche Situationen, aus der beide gerettet werden müssen. Lustig ist die Verwechslungskomödie, gleich mehrere Leute werden für jemand anders gehalten und dies stiftet gehörig Verwirrung.
Natürlich ahnt man wo das Ganze hinführt, dies tut aber dem Lesevergnügen bei Weitem keinen Abbruch, im Gegenteil, man freut sich diebisch auf das Happy End und gönnt es den handelnden Personen von Herzen. So gibt es auch keine Verlierer, dank der Güte und Großherzigkeit einzelner bekommt, jeder was er verdient.
Fazit: Ein herrlicher Regency-Liebesroman in bester Manier, ein „typischer Farago“, ein Muss für alle Fans des Genres und der Autorin sowieso! Das äußerst ansprechende und passende Cover lädt bereits zum Kauf ein. Das Buch ist der erste Band der 5-bändigen Lancroft-Abbey-Reihe, in der sie nach und nach alle fünf Kinder der Familie Barnett unter die Haube bringt. Das eBook bietet wundervolle Charaktere, eine vergnügliche, in sich abgeschlossene Handlung und außerdem im Anhang die Geschichte des Familiensitzes sowie ein übersichtliches Namensregister der wichtigsten Personen. Ein unterhaltsames und unbeschwertes Lesevergnügen! Ich freue mich schon auf die weiteren Bände und ein Wiedersehen mit lieb gewonnen Figuren.