Eine verbotene Liebe in Masuren 1939

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Der Roman "Der Himmel ist ein Fluss" von Anna Kaleri nimmt uns ins Masuren des Jahres 1939 mit. Die Autorin hat sich auf die Spur ihrer Großmutter gemacht, von der sie wenig weiß, indem sie nach Masuren reiste und dort recherchierte. Den Romankapiteln sind Abschnitte aus dem Blog der Autorin vorangestellt, eine originelle Idee, Gegenwart und Vergangenheit zu verknüpfen.

Anna Kaleri schreibt in einer bildhaften und gut lesbaren Sprache, das Leben in Masuren wird vor den Augen des Lesers lebendig, die schöne raue Landschaft, die Menschen auf dem Dorf, was sie bewegt, wie sie leben und feiern. Hauptperson ist Minna, die mit kleinen Schwester Trude und ihren Eltern auf einem kleinen Bauernhof in einem masurischen Dorf lebt. Unheilvoll schwebt der Schatten des Kriegsbeginns über der Szene.
Der Klapentext verrät, dass Minna der Enge des Dorflebens entkommen will und sich in den verheirateten Vogelkundler und Biologen Gwidon verlieben wird - eine Liebe, die sicher unter großen Schwierigkeiten zu kämpfen hat.
Mich spricht das Buch sehr an, da ich auch Biologe bin, gerne Vogelbeobachtungen mache und mich daher vor allem Gwidon interessiert. Masuren kenne ich nicht, würde es aber gerne durch diese Geschichte kennen lernen.