Der Hodscha und die Piepenkötter

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zuckerkatze Avatar

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Dies war mein erster Leseeindruck, auf diesen hin bekam ich das Buch zugeschickt. Die Rezension folgt anschließend.

_Imam versus Oberbürgermeisterin - ein spritzig-humorvoller Roman! Dieses Buch muss einfach ein Verkaufsschlager werden: Ein so heikles Thema - Moscheebau in Deutschland - so wunderbar humorvoll beschrieben, dass man gar nicht mehr aufhören kann zu lachen. Der Hodscha will eine neue, schöne, große Moschee, die Piepenkötter als Bürgermeisterin wiedergewählt werden - da sind Konflikte vorprogrammiert! ;-) Ich bin gespannt, wie das Buch wohl ausgeht. Es wundert mich übrigens, dass ich bisher noch nichts von dem Autor, Birand Bingül, gehört habe, da es ja laut Autorenbeschreibung schon sein zweites Buch ist. Bingüls Schreibstil ist großartig, so dass man einfach immer weiterlesen möchte: Weder platt noch langweilig, sondern lustig, geistreich und realistisch, sodass man meint, man stehe mitten im Geschehen und lese nicht nur ein Buch! :-)_

Das Buch hat mir immer noch gut gefallen - auch nachdem ist es gelesen hatte. ;-) Einfühlsam, aber keinesfalls abwertend und mit viel Humor und Witz wird das schwierige Thema "Islam in Deutschland" behandelt. Nebenbei wird auch die schöne Liebesgeschichte des Sohnes der Oberbürgermeisterin und der Tochter des Imams mit ihren Problemen - zum Beispiel, dass sie aus religiöser Überzeugung Kopftuch trägt und deshalb von seinen Freunden nicht akzeptiert wird oder dass seine Mutter und ihr Vater sich wegen der Religionsfrage regelrecht bekriegen - geschildert ... ein schönes Buch, das ein realistisches Bild auf Deutschland und seine Probleme mit fremden Religionen wirft.