Der Hodscha und die Piepenkötter

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dreamless Avatar

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Inhalt:

In „Der Hodscha und die Piepenkötter“ geht es um den neu nach Deutschland gekommenen strafversetzten Hodscha Nuri und die Oberbürgermeisterin Ursula „Ursel“ Piepenkötter, die unbedingt bei der Wahl wiedergewählt werden möchte. Das Buch beginnt 42 Tage vor der Wahl und endet einen Tag nach der Wahl. In diesen 43 Tagen erlebt man List und Tricks (Nuri möchte eine neue Moschee für seine Gemeinde, Ursel möchte als Oberbürgermeistern wiedergewählt werden) hautnah mit. Es werden sogar die Kinder von Nuri und Ursel zum Ausspionieren der Gegenseite verdonnert. Die beiden verlieben sich ineinander, womit die Eltern natürlich auch nicht einverstanden sind – ein weiterer Konfliktpunkt.

 

Fazit:

Ich war vom Buch positiv überrascht. Es war witzig und unterhaltsam und hat ein ernstes Thema behandelt.

Gut gefallen haben mir die Dialoge zwischen Nuri und Allah. Nuri, hitzköpfig und stur, sucht, wenn er bemerkt, dass er eine Dummheit begangen hat, rat bei Allah. Allah versucht ihn dann gutmütig wieder auf den richtigen Weg zu bringen und verliert dabei nie das Vertrauen in ihn.

Es werden jedoch auch einige Klischees bedient. Wie zum Beispiel der Reporter Bob Winter, der Alkoholiker und immer auf der Suche nach einer guten Story ist. Nuri, der in der Öffentlichkeit nur radebrechend deutsch spricht, sodass er den „Gastarbeiter“-Vorteil hat und manches falsch verstehen darf, in Wahrheit jedoch perfekt deutsch spricht. Ursel, die dem Alkohol auch nicht abgeneigt ist und sich jeden Fehltritt von anderen merkt und zu ihren Gunsten einsetzen weiß.