Ein amüsantes und kurzweiliges Buch

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ritja Avatar

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"Treffen sich zwei Kulturen..." so steht es auf der Rückseite des Buches und im Inneren brodelt die Kampfeslust zwischen der Piepenkötter (CDU-Bürgermeisterin) und dem neuen Geistlichen der türkischen Gemeinde. Piepenkötter hat alles im Griff und es läuft gut für sie. Die Wiederwahl sollte kein Problem sein und so passt alles in dieser (mittel-)kleinen entspannten Stadt.....bis der Nuri Hodscha kommt.

Er gibt seinen Einstand mit der Forderung nach einer größeren und neuen Moschee und schon braut sich in dem Städtchen der Ärger zusammen.
Beide Fronten kämpfen nun um ihren Willen und um ihr Ansehen, denn es werden alle verfügbaren Tricks und Intrigen hervorgeholt, um die eigenen Ziele zu erreichen. Dabei packt der Autor immer wieder die altbekannten Klischees aus und verpackt sie mit einer guten Portion Humor und einem Augenzwinkern in diese Geschichte.

Die (fast schon all-)abendlichen Treffen der Ursel und des Nuri in einer Gartenlaube sind schon fast ein Ritual (für den Leser). Sie merken sehr schnell, dass sie ebenbürtige Gegner sind und der Kampf schwer sein wird und mit Bob Winter haben sie zudem noch ein weiteres Problem...ein aufstrebender Reporter/Journalist mit dem Hang zu großen Schlagzeilen und unschönen Bildern.

Ein amüsantes und kurzweiliges Buch über den Kampf der Kulturen und den Vorurteilen auf beiden Seiten, welches mir gut gefallen hat. Manchmal wäre eine Übersetzung der türkischen Sätze ganz gut gewesen, denn nicht jeder ist der türkischen Sprache mächtig.