Spannende und fesselnde Medizinhistorie

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"Der Horror der frühen Chirurgie" erzählt die Biografie des plastischen Chirurgen Harold Gillies, der es sich zur Lebensaufgabe machte, schwer verletzten Soldaten, die im Ersten Weltkriegs fürchterlich entstellt wurden, wieder ein Gesicht zu geben.
Anhand von Einzelschicksalen schildert die Autorin sehr berührend und eindrücklich, wie Harold Gilles - ein wirklich faszinierender Pionier der Medizingeschichte- es schaffte, mit viel Mühen und unermüdlichen Einsatz ein spezielles Krankenhaus für Gesichtsverletzungen und deren Rekonstruktion zu gründen.
Zu seiner Unterstützung umgab er sich mit einem großen Team an Fachärzten -Chirurgen, Zahnärzte, Radiologen- und weiteren Mitarbeitern wie Maskenbildner und Fotografen.
Man erfährt sehr detailgenau, wie so die Grundlagen für die heutige plastische Chirurgie geschaffen wurden.
Das Buch ist sehr bildhaft, spannend und fesselnd geschrieben, liest sich aber so flüssig, dass man stellenweise fast vergisst, ein Sachbuch zu lesen. Ein richtiger Pageturner.
Für alle Interessierten der Medizinhistorie ist dieses Buch unbedingt zu empfehlen.