Wer das wunderschön gestaltete Cover sieht, wird bestimmt nicht sofort an ein Sachbuch denken. Ist auch egal, denn es liest sich flüssig und unterhaltsam wie ein Roman. Gerade das ist ja die Kunst. Ein Thema, nicht monoton und staubtrocken zu erzählen und nur haufenweise Fakten zu vermitteln, sondern das ganze in eine fesselnde Story zu verpacken. Gerade für jemanden, der gern Geschichten aus der viktorianischen Zeit liest, ist dieses Buch bestimmt sehr interessant und zu empfehlen. Natürlich rollt es einem bei manch geschilderter Episode die Fußnägel hoch, doch gerade dieser Thrill ist ja beabsichtigt und zieht einen in den Lesebann. Es würde mich nicht wundern, wenn unter den Besuchern der damaligen öffentlichen Operationen auch ein gewisser Jack the Ripper, zugegen war.