Informativ und schaurig

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likejackandsally Avatar

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Das Thema Medizin hat mich schon immer fasziniert. Für mich wäre die Berufswahl des Arztes wohl nichts, dennoch finde ich es interessant.
Dank diesem Buch konnte ich erfahren, wie die Medizin in ihren Anfängen war. Ich konnte wirklich einiges dazulernen und bin ehrlich gesagt ein wenig erstaunt, das es uns Menschen überhaupt noch gibt.
Ich habe gemerkt wie froh ich bin in der heutigen Zeit aufzuwachsen und nicht im 18. Jahrhundert. Damals war ein Krankenhausbesuch gleichgestellt mit dem Tod. Die Ärzte hatten oft Fehleinschätzungen und konnten vieles noch gar nicht bestimmen. Sie wussten zum Beispiel nicht warum sich eine Wunde entzündet – und dies geschah sehr oft, denn von Waschen und Instrumente Abkochen hielt damals niemand etwas.

Ich fand es schön, das das Buch eher in Romanform geschrieben war. Wir begleiten Joseph Lister, der unfassbar interessiert an allem war und durch seine vielen Forschungen sehr viel bewegt hat. So war er einer der wenigen, die ihre Forschung mit dem Mikroskop gemacht haben. Zu dieser Zeit wurde das eher als Spielzeug für Reiche Leute angesehen und diente nicht dem Zweck der Forschung.

Natürlich musste man auch sehr viel schauriges ertragen, deswegen kann ich das Buch nur Leuten empfehlen, die entweder einen starken Magen haben, oder aber sich nicht direkt alles bildlich vorstellen.
Vom Lerneffekt her ist dieses Buch grandios und ich kann mir vorstellen, das ich dieses Buch noch des öfteren zur Hand nehme.