junge Liebe, im Alter gelebt

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Der Auftakt zu diesem Buch gerät leicht und Hoffnung gebend: Sollte es wirklich so sein, dass die über achtzigjährige Alma Belasco sich einer geheimnisvollen Liebe erfreut, die sie mit Glück und Erfüllung beschenkt?
Detailliert und schnörkellos, wie wir es von Isabel Allende kennen, wagt sie sich am Beispiel ihrer Protagonistin an das Thema Liebe, die die Zeit überdauert, Liebe, die im Alter gelebt wird. Es ist zu vermuten, dass es bei dem jungen Sohn des japanischen Gärtners, den die kleine Alma Mendel 1939 nach ihrer Flucht aus Deutschland nach Kalifornien im Garten ihres Onkels kennen lernt, um eben diesen späteren Liebhaber handelt. Und ebenso ist zu vermuten, dass die Entwicklung dieser kostbaren Beziehung sehr behutsam und über Umwege vonstatten ging und ihre Schilderung eine gleichermaßen unsentimentale wie anrührende Geschichte sein wird.
Wie auch das Cover andeutet, wird diese Geschichte in der Vergangenheit ihren Anfang haben. Doch im Gegensatz zu vielen anderen scheint sie viele Jahrzehnte überdauert zu haben.