Rückblick auf ein langes Leben

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barbara62 Avatar

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Isabel Allende ist eine der wenigen Autorinnen, von denen ich so gut wie alle Bücher gelesen habe und sie ausgesprochen liebe. Nur mit "Mayas Tagebuch" konnte ich nicht so viel anfangen, da war mir der erhobene Zeigefinger zu deutlich. Mein absoluter Favorit ist "Mein erfundenes Land", das aber eigentlich kein Roman ist. Ansonsten mag ich sehr "Das Geisterhaus", "Paula" und "Ines meines Herzens", aber auch alle anderen. So richtig enttäuscht hat mich noch nie ein Buch von ihr, denn wenn sie auch nicht alle hochklassig sind, ist sie doch die geborene Erzählerin und kann bestens unterhalten. Außer bei Gabriel Garcia Marquez habe ich den magischen Realismus nie so perfekt irgendwo gefunden wie bei ihr. Ein wichtiger Grund, warum ich ihre Bücher so gerne lese, sind auch die sehr guten Übersetzungen von Svenja Becker, die den Ton von Isabel Allende so unvergleichlich perfekt trifft.
Auch bei der vorliegenden Leseprobe (die erst auf Seite 38 beginnt, was mich schon gleich besonders neugierig macht), ist man sofort in der Handlung drin.
Erzählt wird in einer Rückblende das Leben von Alma, die 1939 im Alter von sieben Jahren von ihren jüdischen Eltern aus Polen zu Tante und Onkel nach San Francisco geschickt wird. Zunächst weint sie sich nachts die Augen aus, doch als sie sich mit dem fünf Jahre älteren Sohn des Hauses und mit dem achtjährigen Gärtnerssohn, einem kleinen Japaner, anfreundet, wird ihr Heimweh gelindert.
Rahmenhandlung scheint das Leben der nun achtzigjährigen Alma zu sein, die sich in ein Altersheim zurückgezogen hat, von dort aus aber mit ihrem knallgrünen Smart geheimnisvolle Ausflüge unternimmt. Ihr neugieriger Enkel Seth versucht, mit Hilfe von Irina, der Helferin und Vertrauten seiner Großmutter, hinter deren Geheimnis zu kommen.
Zu gerne würde ich jetzt sofort weiterlesen...!!!