Ganz besondere Geschichte

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rileyross Avatar

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"Der Junge, der das Universum verschlang" ist eine fiktive Coming of Age Story, die vom Jungen Eli Bell handelt und ihn insbesondere in seinen Teenager Jahren begleitet. Er wächst in einem Ghetto auf und die Bedingungen zum Start ins Leben sind alles andere als ideal, nichtsdestotrotz hat Eli Hoffnung. Dieses Buch erzählt ungeschminkt von Drogen und Mord, Gewalt und Armut, da sollte man sich von dem farbenfrohen Cover nicht täuschen lassen.
Was dieses Buch aber so besonders macht, ist der Schreibstil, die Sprache. Der Autor schafft es, den Charakter und die Gefühlswelt von Eli einzufangen, dennoch mutet die Erzählung teilweise poetisch an. Viele Sätze sind etwas komplizierter gebaut, sodass ich sie teilweise mehrfach gelesen habe und dazu gezwungen war, über das Gelesene nachzudenken. Auch gibt es stellenweise fast philosophische Abschnitte, die einen besonderen Kontrast zu der doch eher düsteren Handlung dargestellt haben. Diese Kombination hat mir sehr gut gefallen!
Alles in allem wurde mit diesem Buch sicher nicht das Rad neu erfunden, aber die Umsetzung ist wirklich gelungen. Ich könnte nicht jeden Tag etwas von diesem Kaliber lesen, aber es war eine gute Abwechslung, die im Gedächtnis bleiben wird.