Verstörend und düster...

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leseratte_vorablesen Avatar

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"Der Junge, der das Universum verschlang" ist ein Roman des Autors Trent Dalton.
Bereits das Cover ist ungewöhnlich und erschließt sich einem erst nach der Lektüre des Buches: vor den grell pinken Blüten ist ein kleiner Vogel zu sehen - der blauer Zaunkönig, von dem der Protagonist, der 11jährige Eli Bell immer wieder erzählt.
Das Buch beschreibt das Aufwachsen und Erwachsenwerden von Eli um Dunstkreis von Drogenmissbrauch, organisierter Kriminalität und Prostitution.
Die Geschichte bewegt sich ständig zwischen mehreren Zeitebenen, mehreren Perspektiven, die einzelnen Absätze scheinen wie willkürlich aneinander gereiht.
Das man in dem Milieu von Drogenmissbrauch und Dealern keine Geborgenheit und heile Welt erwarten kann, ist jedem klar. Nicht erwartet hätte ich jedoch eine derart schonungslose Realität und geradezu verstörende Brutalität auch in der Wortwahl. Für mich blieben die wenigen positiven Botschaften, die das Buch ja laut Klappentext vermitteln wollte, komplett auf der Strecke - "verschlungen" in der restlichen Düsterness des Buches...