Wechselndes Leseerlebnis

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wirtestenalles2.0 Avatar

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Stiefvater Dealer, Mutter drogensüchtig und mittendrin die beiden Jungen August und Eli Bell mit ihrem Babysitter, der lange im Gefängnis war. Die Jungs wachsen mit Kriminalität auf und erleben diese am eigenen Leib. Immer darauf bedacht, den wahren Verbrechern das Handwerk zu legen.
Motiviert und begeistert habe ich mit dem Buch begonnen, ansprechendes Cover und vielversprechender Klappentext. Die Begeisterung legte sich schnell. Es dauerte gut 200 Seiten, bis ich zu Eli eine Beziehung aufbauen konnte. Diese verlor sich keine 100 Seiten später wieder und erst zum Ende hin entstand sie erneut.
Antworten auf Fragen wollte ich finden, am Ende hatte ich mehr Fragen als zuvor. Ist die Übersetzung so schlecht geraten oder haben die Australier eine andere Lesekultur? Dort scheint das Buch regelrecht eingeschlagen zu sein, ich habe kaum einen Bezug dazu schaffen können.
Der Schreibstil des Autors ist gut lesbar, zum Teil etwas langatmig, einige Passagen hätten durchaus gekürzt werden können. Es werden etliche Themen wie Dealen, Drogenkonsum, Gefängnisaufenthalt, Behinderung und vieles mehr angesprochen aber nicht zu Ende gebracht.
Ich hatte so viel von diesem Buch erwartet und bin leider enttäuscht worden. Schade.