Eine süße Geschichte, die Kindern mit Wutanfällen (und auch ihrem Umfeld) hilft

Harrison ist ein Junge, der eigentlich alles richtig macht. Er ist höflich und zuvorkommend, behandelt selbst seinen Schulfeind Hector nett, überlässt seine Spielsachen seiner kleinen Schwester und kostet jedes Essen 3x, bevor er sich eine negative Meinung bildet. Nur manchmal geht die Wut mit ihm durch – meist, wenn er Angst oder anderen Stress hat. So passiert es ihm auch auf Hectors Geburtstagsfeier. Deswegen bekommt Harrison am Schluss keinen bunten Planetenballon wie die anderen Kinder, sondern ein schwarzes Loch mit nach Hause. Doch was, wenn dieses Loch tatsächlich alles verschlucken kann, was Harrison Angst oder einfach nur wütend macht?
Zuerst verschwindet der Hund der Nachbarn. Dann ein paar Stück Brokkoli und ein Schulheft. Und schließlich das ganze Nichtschwimmerbecken, ein Fahrradschuppen und sogar Hector. Obwohl: Letzteres war nicht Harrisons Werk. Und so langsam macht ihm dieses Loch auch ganz schön Angst. Als dann auch noch seine Eltern aufgesogen werden, macht sich Harrison auf die Reise nach Chile. Dort steht nämlich das größte Teleskop der Welt. Und dorthin wollte auch die Sternenforscherin, die Harrison bei der Party das schwarze Loch in die Hand gedrückt hat.
Aber kann man jemanden wieder herausholen aus so einem schwarzen Loch? Um die richtigen Antworten zu finden, muss Harrison so manches Mal den aufkommenden Wutanfall hinunterschlucken. Und zugeben, dass er Angst hat.

Eine lustige Geschichte für Kinder, denen es vielleicht so geht wie Harrison – der übrigens wirklich existiert, er ist nämlich der Sohn des Autors.
Doch das Buch hilft auch allen, die Kinder wie Harrison kennen. Denn Harrisons Eltern zeigen ganz gut, wie man mit dieser Wut am besten umgeht – einfach die Tassen in Sicherheit bringen und abwarten. Und mit Verständnis reagieren.

Schön ist nicht nur die Geschichte selbst, sondern auch die Aufmachung des Buches – vom Cover bis zu den Illustrationen im Innenteil.